Was ist WordPress?

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WordPress ist ein sogenanntes CMS, also ein Content-Management-System. Mit der Software können Webseiten über einen Browser erstellt und verwaltet werden. Ursprünglich war WordPress als einfaches System für Blogger gedacht. Heute ist es ein umfangreiches CMS, das in fast allen Bereichen genutzt werden kann. Es zeichnet sich durch seine hohe Benutzerfreundlichkeit und Anpassbarkeit aus.

Die Installation erfolgt größtenteils automatisiert und bringt bereits bei der Installation mehrere Themes (Designs) mit. Jedoch sind neben der Installation der Software auch ein Hosting-Anbieter und eine Domain erforderlich. WordPress bietet eine gelungene Basis für den Aufbau einer Webseite. Bei WordPress gibt es zwei getrennte Nutzeroberflächen im Browser: Zum einen das Front-End, also die für den Nutzer sichtbare Oberfläche, und zu anderen das Back-End, also die für den Besitzer oder Bearbeiter sichtbare Oberfläche.

 

Wer hat WordPress erfunden?

Anfang 2003 gab der junge Programmierer Matt Mullenweg bekannt, auf Basis einer bereits bestehenden Software (bs/cafelog) eine angepasste OpenSource-Software zu entwickeln. Ziel war es, Anfängern zu ermöglichen, so schnell und unkompliziert wie möglich, regelmäßig neue Beiträge auf ihrer Webseite zu veröffentlichen. Mit dieser Idee feierte WordPress bereits 2005 große Erfolge und konnte stetig wachsende Nutzerzahlen verzeichnen.

Seither wächst die Entwickler- und Anhängergemeinde von WordPress ständig an. Die Programmierer in der Community verbessern den Kerncode und entwickeln neue Plugins und Designvorlagen (Themes). Matt Mullenweg ist heute noch leitender Entwickler von WordPress.

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Was sind WordPress Zusatzfunktionen?

Zusatzfunktionen bei WordPress nennt man Plugins. Diese dienen als eine Erweiterung des Grundsystems und können modular hinzugefügt werden. WordPress bietet hierzu einen separaten Bereich in der Administrationsoberfläche, um Plugins zu installieren und zu verwalten. Plugins können installiert werden, um beispielsweise Bildergalerien, Kontaktformulare, Mitgliederbereiche, Foren, Usability-Funktionen oder viele weitere Funktion zu nutzen.

Was ist ein WordPress Theme?

Themes sind Designvorlagen bei WordPress, die man kostenlos downloaden kann. Mit ihnen lässt sich das Aussehen einer Webseite individualisieren und auf bestimmte Bedürfnisse anpassen. Die klare Trennung von Inhalt und Design ermöglicht kurzfristige gestalterische Änderungen auf der gesamten Webseite per Knopfdruck. Dabei bleibt der Inhalt der Webseite unberührt. Es müssen lediglich geringe Änderungen für ein neues Template vorgenommen werden.

WordPress – was sind die Vorteile?

WordPress ist das am meisten genutzte CMS weltweit. Aber warum ist das eigentlich so? WordPress eignet sich zum Beispiel optimal für SEO. Webseiten, die mit WordPress erstellt werden, werden, bei eingehaltenen Grundlagen des On-Page-SEO, besser in Suchmaschinen gerankt als andere CMS. Das gilt insbesondere für Google. Die verfügbaren Themes, also Layouts, können ganz einfach heruntergeladen werden und ermöglichen es, das Aussehen einer Webseite in kürzester Zeit von Grund auf zu verändern. Sie erleichtern das Erstellen einer optisch ansprechenden Webseite.

Die Plugins für WordPress, also Softwaremodule die quasi beliebig hinzugefügt werden können, sind ein weiterer Vorteil. Diese müssen lediglich ausgewählt und installiert werden, und schon sind sie nutzbar. Während Plugins früher teuer waren und einzeln programmiert werden mussten, stellt die Entwicklergemeinde von WordPress diese heute kostenlos zur Verfügung. Von Hand programmierte Webseiten verlieren früher oder später ihre Aktualität, wohingegen es für WordPress fast jeden zweiten oder dritten Monat ein umfangreiches Update gibt, das man automatisch einspielen kann. So sind WordPress Seiten quasi immer Up-To-Date. 

Im Gegensatz zu anderen CMS hat WordPress eine sehr geringe Ladezeit, die durch die Installation bestimmter Plugins weiter verbessert werden kann. Das macht WordPress Seiten auch wahnsinnig benutzerfreundlich. Wer mit WordPress arbeiten will benötigt lediglich rudimentäre HTML-Kenntnisse, die man sich jedoch problemlos innerhalb weniger Tage aneignen könnte.

Die Einarbeitung neuer Seiten, Bilder, Videos und Texte ist sehr simpel gestaltet. Für den zugehörigen WYSIWYG Editor sind nicht einmal HTML-Kenntnisse nötig. Da WordPress ursprünglich für Blogger gedacht war, ist es unglaublich einfach, es an Social Media Profile wie Facebook, Twitter und Co anzubinden.

Und was sind die Nachteile?

Natürlich hat auch WordPress nicht nur Vorteile, sondern auch einige negative Eigenschaften. So macht es seine einfache Bauweise sicherheitstechnisch anfälliger und ermöglicht es Hackern, leichter Schaden anzurichten. Für selbstständige Personen oder KMU (kleines oder mittleres Unternehmen) ist das jedoch nicht weiter bedenklich. Zudem versucht die Community Sicherheitslücken möglichst schnell und effektiv zu beheben. Das Problem kann zusätzlich mit einer wöchentlich erstellten, automatisierten Backup-Datei umgangen werden. Diese ist als Plugin verfügbar. Oder je nach Hoster, direkt auf dem Server möglich.

Im Design gibt es bestimmte Einschränkungen durch Vorgaben bei Layouts. Diese können durch eine nachträgliche Programmierung per Hand behoben werden, erfordern jedoch erweiterte Programmierkenntnisse. WordPress eignet sich zudem nicht für Enterprise-Lösungen. Die meisten mittelständischen und großen Unternehmen benötigen komplexe Intranet-Lösungen mit einem ausgefeilten Rechtesystem. Hier wäre TYPO3 die geeignetere Softwarelösung.

Bei der Installation von zu vielen Plugins wird WordPress außerdem instabil. Die Seite wird entweder zunehmend langsamer oder stürzt komplett ab, was eine aufwändige Reparatur zur Folge haben kann. Diese ist für Laien meist nicht von alleine zu bewältigen. Auch bei rasant ansteigenden Besucherzahlen kann WordPress nicht mehr mithalten. Auch hier empfiehlt es sich, auf ein anderes CMS umzusteigen.

Zusammenfassend kann man sagen, dass sich WordPress insbesondere für Einzelpersonen und KMU eignet, da es praktisch für die Suchmaschinenoptimierung ist, sich einfach nutzen und installieren lässt und durch die Installation von Plugins eine beinahe unbegrenzte Anzahl an Möglichkeiten bietet. Wer jedoch ein großes Unternehmen führt und ein Rechtesystem benötigt, ist mit einem aufwändigeren CMS wie TYPO3 besser bedient.  

Sie möchten lieber mehr über TYPO3 erfahren? Kein Problem, lesen Sie hier mehr

Wann sollten Sie WordPress nutzen?

WordPress eignet sich insbesondere für Privatpersonen und private Webseiten. Jedoch können auch kleinere Unternehmen vom flexiblen CMS profitieren. Komplexere Unternehmen und Projekte, deren Webseiten und Online-Shops mit einem erhöhten Sicherheitsrisiko verbunden sind oder ein besseres Angriffsziel für Hacker bieten, sollten eher nicht mit WordPress arbeiten.

Hier empfiehlt es sich eher auf eine komplexere und professionellere Lösung zurückzugreifen und beispielsweise ein anderes CMS, wie TYPO3, zu nutzen. Selbstverständlich beraten wir Sie gerne, wenn Sie sich noch unschlüssig sind, welche Softwarelösung am besten für Sie und Ihre Webseite geeignet ist.

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