Was ist eigentlich TYPO3?

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TYPO3 ist ein sogenanntes CMS, also ein Content Management System. Die Software eignet sich grundsätzlich für kleine, mittlere und große Projekte. Aufgrund seiner flexiblen Struktur ermöglicht TYPO3 quasi jedes Design. TYPO3 ist kostenlos, also ein sogenanntes OpenSource-Programm. Viele global agierenden Top Unternehmen bauen auf TYPO3, da dessen Vorzüge und Funktion vor allem bei umfangreichen Firmenwebseiten zum Vorschein kommen. Trotz der simplen Benutzung erfordert die Einrichtung der heruntergeladenen Software weitreichende Kenntnisse im Bereich HTML/CSS.

 

 

Die Dauer der Realisierung hängt von technischen und gestalterischen Anforderungen ab. So können simple Projekte teilweise in wenigen Tagen realisiert werden, wohingegen umfangreiche Projekte oftmals mehrere Monate in Anspruch nehmen. Wer sich in die konkrete Funktionsweise der Software einlesen möchte, kann das online oder in der zugehörigen Fachliteratur tun.

Kann eigentlich jeder TYPO3?

TYPO3 ermöglicht es, selbst als Laie Web-Inhalte einzupflegen. Während früher nur Programmierer in der Lage waren, diese Inhalte zu prüfen, ist das heute meistens die Aufgabe von Online-Redakteuren, die keine umfassenden Programmier-Kenntnisse besitzen. Neben einer ausgefeilten Benutzerverwaltung gibt es ein detailliertes Rechtemanagement. Das System eignet sich vor allem zur Inhaltsverwaltung, da es eine übersichtliche Dateiverwaltung mit einer simplen Ordnerstruktur besitzt. Es bietet zudem eine Anbindung für Anbieter wie beispielsweise Dropbox.

Für TYPO3 gibt es über 1000 Erweiterungen, von denen aber nicht jede sinnvoll ist. Vieles lässt sich effektiver durch Standardfeatures lösen. TYPO3 lebt davon, dass es durch eine aktive Entwickler-Community ständig weiterentwickelt und verbessert wird. Die Entscheidung, welche Software zum Erstellen einer Webseite genutzt wird, liegt oftmals zwischen TYPO3 und WordPress, wobei TYPO3 insbesondere von mittelständischen Unternehmen genutzt wird.

Und was kann TYPO3 ?

TYPO3 bietet umfangreiche Funktionalitäten und ein ausgefeiltes Rechtemanagement. Zudem gibt es eine Vielzahl kostenloser Extensions und Erweiterungen. TYPO3 dient als Basis für Corporate Websites, Extranet- oder Intranetlösungen. Es profitiert von seiner aktiven Entwicklergemeinde, die momentan etwa 1500 kostenlose Erweiterungen anbietet. Durch seinen modularen Aufbau, in der eigenen Programmiersprache Typoscript, erweisen sich Änderungen am System als problemlos und fehlende Modelle können jederzeit individuell programmiert werden.

Das ausgefeilte Rechtesystem verspricht höchste Sicherheit. Denn der Administrator kann bestimmen, wer für welche Inhalte Lese- oder Schreibrechte besitzt. TYPO3 ist eigentlich für fast jeden das Richtige, da die Software immer dem Einsatzzweck angepasst wird. Das intelligente System von TYPO3 kann selbstständig grafische Elemente erzeugen. Dadurch bildet sich beim Einpflegen von Inhalten automatisch eine Navigation.

Die Software kann auch um eine Shop-Funktion erweitert werden, jedoch nur in überschaubarem Umfang. In TYPO3 ist standardmäßig ein leistungsstarkes Such-Tool integriert, die Cross-Format-Suche, die es problemlos ermöglicht, jede Art von Element, unabhängig vom Datei-Typ, wiederzufinden. Es eignet sich zudem durch seinen Aufbau und die passenden Erweiterungen optimal für die SEO-Optimierung einer Webseite.

Hinter TYPO3 verbirgt sich auch eine einzigartige Cache-Technik, die es eigentlich unmöglich macht Inhalte zu verlieren und dabei trotzdem den Server nicht unnötig strapaziert. Für Grafiker ist es interessant zu wissen, dass die Software Bilder automatisch herunterrechnet und weboptimiert darstellt. Zudem werden auch weniger gängige Bildformate (also nicht JPEG und PNG) unterstützt. Als zentrales Element für Redakteure verfügt TYPO3 über einen WYSWIG Editor für Texte.

Die eigene Programmiersprache Typoscript ermöglicht es, Inhalte und Einstellungen zu personalisieren und gegebenenfalls anzupassen. Typoscript basiert auf der gängigen Programmiersprache PHP und ist daher für Programmierer leicht zu beherrschen. Inhalte einer mit TYPO3 erstellten Webseite können zudem in einer zugehörigen Datenbank ausgelesen werden. Die hierarchische Baumstruktur dient als Organisationskonzept.

TYPO3 oder WordPress?

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Und wer nutzt denn nun TYPO3?

TYPO3 eignet sich softwaretechnisch generell für jede Art des Webprojekts. Das flexible System ist prinzipiell in der Lage alles umzusetzen – auch exotische Wünsche beim Layout. Es eignet sich vor allem für Webseiten, deren Inhalte einer regelmäßigen Pflege durch Online-Redakteure bedürfen. Jedoch ist es auch durchaus möglich, komplexe Portale und Webseiten mit TYPO3 zu verwirklichen. So eignet es sich beispielweise für anspruchsvolle und internationale Enterprise-Projekte.

Was die Unternehmen betrifft eignet es sich aber eher für mittelständische oder größere Unternehmen, da immer wieder Kosten durch Hosting und Betreuung anfallen. Ein kleines Unternehmen kann diese meist nicht stemmen. Das heißt jedoch nicht, dass kleinere Unternehmen keine Möglichkeit haben, eine schöne Webseite verwirklicht zu bekommen. Man kann zum Beispiel auf WordPress als Software zurückgreifen, doch dazu später mehr. 

Welche Vorteile gibt es?

Die TYPO3 Software hat viele Vorteile. Angefangen damit, dass keine Lizenzkosten anfallen, da es sich um eine Open-Source-Software mit einer aktiven Entwicklergemeinde handelt. Das trägt dazu bei, dass das System ständig weiterentwickelt und verbessert wird. Alle Erweiterungen und Updates für das System sind ebenfalls kostenlos. Zudem gibt es keine bestimmten Anforderungen, wie spezielle Template-Pakete oder Ansprüche an das Design.

Die frei konfigurierbaren Administrationsrechte ermöglichen eine umfangreichen und individuell anpassbare Rechtevergabe. Durchgeführte Änderungen werden jederzeit protokolliert und können somit problemlos rückgängig gemacht werden. Die Wartung und Inhaltspflege ist wahnsinnig simpel und auch ohne HTML-Kenntnisse möglich – wer mit Word umgehen kann, der kann auch TYPO3!

Auch ist keine Installation einer Spezialsoftware erforderlich. Da nur ein Internetanschluss und ein gängiger Webbrowser benötigt werden, ist es quasi von überall möglich die Webseite zu bearbeiten. Das zeitgesteuerte Publizieren von Inhalten ermöglicht es, zum Beispiel Beiträge vorzuplanen. Die Navigation wird innerhalb der Seite automatisch erstellt, werden ungültige Links und Verweise immer direkt korrigiert oder entfernt.

Die strikte Trennung zwischen Inhalt und Design vereinfacht die grafische Überarbeitung, da eingepflegte Inhalte identisch bleiben. So gibt es auch bei mehreren Autoren immer ein einheitliches Layout. Die laufende Weiterentwicklung sorgt zum einen für Verbesserung, sichert aber auch die Zukunft der Software. TYPO3 ist auf jeden Fall eine Software mit Zukunft.

Und welche Nachteile?

Natürlich gibt es nicht nur Vorteile, auch, wenn diese deutlich überwiegen. Zur Implementierung des Programms ist ein hohes Fachwissen nötig. Im Gegensatz zu WordPress kann nicht jeder Laie TYPO3 einrichten. Hierzu wird Spezialwissen benötigt. Wenn eine Webseite am Anfang nicht sauber implementiert wurde, kann das später zu großen Problemen führen. Da es etwas weniger als 80.000 Entwickler für TYPO3 gibt, ist die Nachfrage höher als das Angebot und es mangelt an Entwickler-Kapazitäten.

Die Einrichtung und die Betreuung einer Webseite mit TYPO3 erweist sich daher nicht unbedingt als die günstigste Angelegenheit, da CMS Entwickler fast ausschließlich aus Deutschland kommen und daher einen höheren Stundensatz verlangen können, verspricht jedoch Qualität. Größere Änderungen sind mit einem hohen Aufwand und dementsprechend auch gewissen Kosten verbunden.

Der offene Quellcode könnte zudem Sicherheitslücken für Dritte sichtbar machen und ihnen dadurch Zugriff auf die Webseite ermöglichen. Jedoch sorgt der geringe Marktanteil auch dafür, dass TYPO3 Seiten seltener zum Ziel von Hackern werden. Die erforderliche Vollzeitbetreuung erhöht auch die Kosten, was für kleine Unternehmen durchaus problematisch sein kann.

Was ist besser: TYPO3 oder WordPress?

TYPO3 und WordPress unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht, Zusammenfassend kann man aber sagen, dass WordPress in Sachen Wartung, Einarbeitung und Weiterentwicklung auf jeden Fall die günstigere Alternative ist und sich somit vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen eignet. Vielen Unternehmen fehlen die Mittel, eine IT-Abteilung zur Systembetreuung zu finanzieren.

Für alle, für die Sicherheit an erster Stelle steht, die viele externe Anwendungen anbinden müssen und die mit großen Datenmengen arbeiten, ist TYPO3 dennoch die bessere Entscheidung. Hierzu sollte ein Unternehmen jedoch über ein starkes, kontinuierliches Budget verfügen. Daher ist TYPO3 vor allem bei mittleren und großen Unternehmen die erste Wahl.

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